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"Carmensita" - die Traumkleider vom Wörthersee

Ein It-Piece von Carmen Hofstädter-Ponta ist begehrt. Ihr Label "Carmensita" geht derzeit durch die Decke. © STYLE UP YOUR LIFE!

Carmensita steht für moderne Sommerkleider, die in liebevoller Handarbeit in Österreich hergestellt werden. In einem Atelier in Velden am Wörthersee kreiert Carmen Hofstädter-Ponta die luftig-leichten Designs und sorgt für ein pures "la dolce vita-Flair". Wir trafen die Power-Frau zum Interview...

Carmensita, das neue It-Label

Carmen Hofstädter-Ponta ist eine mutige Frau. Jahrelang arbeitete sie im Marketing. Irgendwann hatte sie Lust auf etwas Neues, sie wollte etwas Kreatives, etwas Eigenes machen.

Und anstatt einfach nur von einem Neustart zu träumen, wagte sie den mutigen Schritt, hängte den Job an den Nagel und nahm den Stift in die Hand.

Die Sommerkleider von Carmensita werden fair, nachhaltig und mit viel Liebe zum Design produziert. © Alexander Bernold
Carmensita ist nicht Mode, sondern Stil. Carmen Hofstädter-Ponta

Die langen Carmensita-Modelle

Die kurzen Carmesita-Modelle

STYLE UP YOUR LIFE! traf die Quereinsteigerin zum Talk

Sie sind eine Newcomerin in der Modebranche, haben noch bis vor einem Jahr beruflich etwas ganz anderes gemacht. Wie kam es zu Ihrem Wunsch, sich beruflich zu verändern?

Ich war über zwanzig Jahre im Marketing tätig. Aber mein persönliches Interesse galt immer schon der Mode. Während meiner zweiten Karenzzeit habe ich dann eine Modedesign-Ausbildung absolviert.

Ich habe begonnen, meine eigenen Kreationen zu Papier zu bringen und mit viel Liebe zum Detail umzusetzen. Schließlich habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet und im April meine erste Kollektion auf den Markt gebracht.

Das Sommerkleid Pure Nature ist zu 100 % natürlichen Ursprungs. Der Stoff aus reiner Viskose wird in einem speziellen Verfahren von Hand gefärbt: mit Naturfarben, die aus ausgesuchten Pflanzen hergestellt werden. © Alexander Bernold

Wie kam Ihnen die Idee zu einer eigenen Kollektion? Ein mutiger Schritt in Zeiten wie diesen…

Meine Mutter hat in den 70er Jahren als Schneiderin gearbeitet. Ich bin mit dem Handwerk aufgewachsen und hatte schon immer ein Faible für Kleider

Ich habe in den letzten zwanzig Jahren immer wieder Zeit mit meinem Mann und meiner Familie auf Ibiza verbracht und dort ist auch die Idee gereift diese Leichtigkeit des Seins, die auf der Insel vorherrscht und die mich an meine Kindheit erinnert hat, auf eine Kleiderkollektion vom Wörthersee zu übertragen.

Die Auswahl der richtigen Rohstoffe aber auch der Partner waren mir besonders wichtig. Material, Modell und die harmonisch abgestimmten Veredelungen, sowie deren Verarbeitung, sind ein Gesamtkonzept und verantwortlich für den ganz besonderen Stil meiner Kleider.

Ihre Kleider sind "eine Hommage an den Sommer und die Natur“. Wo produzieren Sie Ihre Kollektion und welche Faktoren sind Ihnen bei der Produktion besonders wichtig?

Meine Philosophie ist es, hochwertige und zeitlose Kleider im Einklang mit der Natur herzustellen. Ich entwerfe die Kleider zuhause in meinem Studio und lasse mich dabei gerne von der umliegenden Natur inspirieren.

Und auch der Stoff wird von mir selbst mit pflanzlichen Rohstoffen gefärbt. Anschließend werden meine Kleider in der Steiermark genäht und veredelt. Und ich freue mich, mit JMB Fashion Team einen kompetenten und zuverlässigen Partner gefunden zu haben. Menschlich und ökologisch nachhaltige Produktionsbedingungen bilden hier die Basis für den Unternehmenserfolg.

Durch die regionale Produktion sind Transportwege und CO2-Ausstoß minimal. Darüber hinaus teilen wir die Liebe fürs Handwerk. So sichern wir gemeinsam wertvolle Arbeitsplätze, technisches Know How und handwerkliches Können in Österreich. Von der Kreation bis zum Versand achte ich auf einen möglichst schonenden Umgang mit Ressourcen.

So imposant wie ein Wasserfall fällt das Maxikleid Waterfall. Der Viskosestoff in Champagner setzt einen schönen und warmen Kontrast zu den Veredelungen in den Farben Blau und Eisgrau. © Alexander Bernold

Nachhaltigkeit und Regionalität werden heute groß geschrieben. Ihre Kollektion wird in Handarbeit hergestellt und ist limitiert, welche Kundin sprechen Sie konkret an?

Ich sehe hier weniger eine Zielgruppe, als eine Stilgruppe. Eine Definition, die über die klassischen demografischen Merkmale hinaus geht.

Sommerkleider von Carmensita sind für Frauen, die bei sich selbst angekommen sind und ihr Leben in allen Facetten genießen. 

Aufgrund der exklusiven und limitierten Auflage richte ich mich natürlich auch an Frauen, denen Individualität sehr wichtig ist und die Qualität aus regionaler Handarbeit auch wertschätzen.

Wie kamen Sie auf den Namen Ihres Labels?

Carmensita bedeutet so viel wie "kleine Carmen". Der Name ist eine Anspielung an meine Kindheit am Wörthersee, wo ich aufgewachsen bin und als Kind viele unbeschwerte Sommer verbracht habe. 

Da sind Erinnerungen an schier endlose Tage am See, den besonderen Duft nach einem Sommerregen und lautes Kinderlachen beim Verstecken spielen im Maisfeld.

In meiner Kollektion steckt diese Leichtigkeit, Frische und Natürlichkeit drin, die meine Kindheit so besonders gemacht hat. Diese Freude und Unbeschwertheit möchte ich gerne mit anderen Frauen teilen.

Ganz nach dem Motto „DRESS LIKE SUMMERDAYS“.

Derzeit kann man Ihre Tuniken online bestellen. Planen Sie eine eigene Boutique zu eröffnen bzw. denken Sie an ein Pop-Up-Store-Konzept?

Derzeit gibt es meine Kollektion ausschließlich im eigenen Online-Shop www.carmensita.at und Einzelstücke auf Anfrage. Die Kollektion ist mit zehn Stück pro Modell sehr limitiert und exklusiv.

Ein Pop-Up-Store ist durchaus denkbar und ich führe diesbezüglich bereits Gespräche rund um den Wörthersee. Geplant sind darüber hinaus exklusive Modenschauen und private Shoppingevents.

Sie sind verheiratet und Mutter. Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in Ihrem Alltag?

Möglichst nachhaltiges Handeln liegt uns am Herzen und so geben wir es auch unsere Kinder weiter. Jeder Schritt zählt.

Wir versuchen uns ständig zu verbessern und ein ökologisches Bewusstsein in unseren Alltag zu integrieren. Die Gegenwart so zu gestalten, dass es nicht zu Lasten der nächsten Generationen geschieht.

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